Krypta in Sankt Caecilien (Museum Schnütgen)

Beschreibung

Der Ursprung des Kirchenbaus geht auf ein im späten 9. Jahrhundert gegründetes gleichnamiges Damenstift zurück. Lange wurde vermutet, dass an dieser Stelle der erste Kölner Dom stand. Ausgrabungen haben diese Überlieferung allerdings ausschließen können. Es wurden vielmehr Grundmauern einer rechteckigen Kirche gefunden, die wahrscheinlich zum Damenstift gehörte. Nach den Urkunden zur schwierigen wirtschaftlichen Lage des Stifts im 10. Jahrhundert vermachte Erzbischof Brun diesem im Jahre 965 testamentarisch 50 Pfund Silber für die Vollendung des Kirchenbaus. Um diese Zeit wurde anscheinend auch zur Aufbewahrung von Reliquien die im Westen der Kirche 1970 wieder errichtete Krypta erstmals angelegt. Der ottonische Kirchenbau musste allerdings im 12. Jahrhundert einem staufischen Neubau weichen. Der Bau unterscheidet sich in seiner bescheidenen Gestaltung deutlich von den anderen großen romanischen Kirchen Kölns.

Zu sehen sind im Museum Stüttgen Meisterwerke von internationalem Rang, darunter Holz- und Steinskulpturen, Goldschmiedekunst, Bronzen und Elfenbeine, Glasmalereien, Textilien, Kirchenmöbel und Handschriften. Auch der neu gestaltete Cäciliengarten führt die Ausstellungsfläche „unter freiem Himmel" weiter und stellt mit seiner mittelalterlichen Bepflanzung in zeitgenössischem Ambiente den Ruhepol im belebten Museumszentrum dar.

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