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Sensenschmiede spalteten sich schon sehr früh von den Eisen- und Grobschmieden ab und verarbeiteten Knüttel, ein Halbzeug aus den Zainschmieden, zu Sensen, Sicheln und Strohmessern. Berühmt und in ganz Europa gefragt waren die blauen Sensen aus Oberösterreich und der Steiermark und die weißen aus dem Bergischen Land (Solingen, Plettenberg), die sich durch ihre Schmiedetechniken unterschieden. Bei den weißen Sensen schmiedete man den Hauptkörper aus zähem, weichem Eisen aus, spaltete ihn auf der Schmalseite und schweißte ein Stahlband ein, das später die Schneide bildete. Die Schneide wurde nach dem Härten gegen den Umlauf des Steines geschliffen, wodurch sie eine weiße Farbe annahm. In Stroh eingebunden und in Fässern verpackt, verließen die Sensen die Werkstätten. Sensen auf langen Stangen haben in den Bauernkriegen des 16. Jahrhunderts eine wichtige Rolle als Waffen gespielt. In der Regel waren es gewöhnliche Ackersensen, deren »Hamm« nur gerade gerichtet wurde. In Österreich wurden Schmiede mit dem Tod bestraft, wenn sie Sensen zu Waffen umschmiedeten. Gesehen im Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer, Leverkusen. Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer Freudenthal 68 51375 Leverkusen Dienstag bis Donnerstag: 10.00 - 13.00 Uhr Freitag: 14.00 - 17.00 Uhr - Neu! Samstag: 12.00 bis 17.00 Uhr Sonntag: 12.00 bis 17.00 Uhr
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