Führerstand in einer Preußischen T 12

Beschreibung

Die Gattung T 12 war eine Personenzug-Tenderlokomotive der Preußischen Staatseisenbahnen. Bei den Lokomotiven handelt es sich um die Heißdampf-Ausführung der T 11.
Obwohl die Baureihe bereits seit dem Jahre 1902 in vier Versuchsexemplaren (mit Rauchkammer- anstelle des späteren Rauchrohrüberhitzers) und damit noch vor der T 11 zur Verfügung stand, begann die Serienproduktion erst im Jahr 1905. Neben der Preußischen Staatsbahn erwarben unter anderem auch die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen (25 Stück), die Lübeck-Büchener Eisenbahn und die Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn Lokomotiven dieses Typs.

Haupteinsatzgebiet der T 12 war der Verkehr auf der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahn, dem Vorläufer der elektrischen S-Bahn. Die Maschinen mussten, damit akzeptable Durchschnittsgeschwindigkeiten erreicht wurden, die im Nahverkehr rund 250 t und auf den Vorortstrecken rund 300 t schweren Abteilwagenzüge aufgrund der teilweise recht geringen Bahnhofsabstände schnell beschleunigen können. Die T 12 erwies sich in beiden Fahrtrichtungen als diesbezüglich leistungsfähige und spurtstarke Lokomotive

Erhalten geblieben sind 3 Loks, davon die 74 1192 und die 74 1230 (beide siehe Bilder) in Deutschland sowie die ehemalige 74 1234 in Polen, welche dort der Baureihe OKi2 zugeordnet wurde.

Bei diesem Führerstand handelt es sich um den Führerstand der 741192.

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