Antriebsrad einer Transmission

Beschreibung

In der vorindustriellen Zeit waren Wasserräder, Windräder und ähnliche Konstruktionen Antrieb von Maschinen. Deren Leistungsfähigkeit ist so gering, dass im Allgemeinen nur eine einzige Anlage an der Abtriebsseite angebracht war. Für einen zweiten Mühlgang, einen zweiten Sensenhammer musste auch ein zweites Antriebsrad erstellt werden, oder durch Umschalten die erste Maschine stillegelegt werden. Im Zuge der Industrialisierung wurden in vielen Firmen zentrale Dampfmaschinen errichtet, deren vergleichsweise enorme Leistung zum Antrieb vieler einzelner Maschinen eingesetzt werden konnte. Daher begann man die Produktion in Werkshallen zusammenzufassen.

Zur Übertragung der zentral erzeugten Kraft dienten Wellen aus Stahl, und Riemenscheiben aus Gusseisen, die über Flachriemen, den Transmissionsriemen aus Leder, Textilband oder Stahlband verbunden waren. Die Transmissionswellen wurden bevorzugt als eine an der Werkhallendecke verlaufende Welle ausgeführt, die durch die gesamte Halle, teilweise sogar in andere Gebäude oder Geschosse geführt. An den Stellen, an denen eine Maschine anzutreiben war, wurde mit einer Riemenscheibe ein Riemen zu dieser Maschine heruntergeführt.

Später kamen mobile Dampfmaschinen, die Lokomobile, auf, die besonders in der Landwirtschaft, aber auch im Bergbau und andernorts eingesetzt werden konnten.

Die Transmissionen wurden durch Einzelantriebe der Maschinen ersetzt, bei denen heute meist Elektromotoren und im mobilen Einsatz vor allem Verbrennungsmotoren verwendet werden.

Weitere Info unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Transmission_%28Maschinenbau%29

Gesehen in der Tuchfabrik Müller.
Ein Besuch lohnt sich immer!

LVR-Industriemuseum
Tuchfabrik Müller
Carl-Koenen-Straße
53881 Euskirchen

Öffnungszeiten des Museums
Dienstag-Freitag 10-17 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage 11-18 Uhr
Montag geschlossen

http://www.industriemuseum.lvr.de/schauplaetze/euskirchen/

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