Innenansicht vom Dom in Magdeburg

Beschreibung

Der Dom zu Magdeburg St. Mauritius und Katharina, kurz Magdeburger Dom, ist die Kathedrale des ehemaligen Erzbistums Magdeburg, die Grabkirche Kaiser Ottos I., das älteste gotische Bauwerk auf deutschem Boden und zugleich das Wahrzeichen der Stadt. Seit Ende 1567 ist der Dom evangelische Pfarrkirche und zugleich Bischofskirche der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Otto I., der Große, gründete 937 das St. Mauritiuskloster, im Jahre 946 wurde hier seine erste Gemahlin Edith bestattet. Offenbar hatte Otto schon damals Magdeburg auch als seinen eigenen Begräbnisort bestimmt und im Zusammenhang damit betrieb er seit den 950er Jahren die Einrichtung eines Erzbistums in Magdeburg. Vor der Schlacht auf dem Lechfeld 955, noch vor seiner Krönung zum Kaiser am 2. Februar 962, gelobte Otto, für den Fall seines Sieges in der Schlacht, in Merseburg ein Bistum zu errichten – offenbar sollte dieses Bistum zu dem noch zu gründenden Magdeburger Erzbistum gehören. In den 950er Jahren begann er nachweislich einen großartigen Neubau. Um seinen imperialen Anspruch in der Nachfolge der römischen Kaiser zu unterstreichen, ließ er zahlreiche Kostbarkeiten nach Magdeburg bringen, so auch der Codex Wittekindeus, ein Evangelistar das im Kloster Fulda entstanden war, und z. B. antike Säulen, die später im Chor des spätromanisch-gotischen Domneubaus aufgestellt wurden. Der erste Dom war vermutlich eine dreischiffige, kreuzförmige Basilika mit Ostquerhaus, Ostkrypta und großem Atrium im Westen. Nördlich, auf dem heutigen Domplatz, befand sich ein zweiter, nahezu gleich großer und äußerst reich ausgestatteter Sakralbau unbekannten Patroziniums, der mit der Domkirche eine Doppelkirchenanlage bildete. 968 wurde Magdeburg anlässlich des Reichstags in Ravenna zur Erzdiözese erhoben und Adalbert von Trier wurde der erste Erzbischof. Die Moritzkirche wurde zur Kathedrale erhoben.

Mehr Info: http://de.wikipedia.org/wiki/Magdeburger_Dom

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