Kirchenfenster im Dom Halberstadt

Beschreibung

Der Halberstädter Dom überrascht durch seine in ungewöhnlicher Vollständigkeit erhaltene mittelalterliche Ausstattung. Aus nachmittelalterlicher Zeit stammen im Wesentlichen nur einige Grabmäler und Epitaphien, der barocke Orgelprospekt und die Renaissancekanzel.
Besonders in der Marienkapelle haben sich trotz Kriegsverlusten noch einige bedeutende gotische Glasfenster erhalten. Das Gesamtbild wurde durch moderne Ergänzungen von Charles Crodel wiederhergestellt.
Von den sonstigen Kunstwerken können nur die bedeutendsten kurz erwähnt werden. Aus dem alten, ottonischen Dom sind noch der romanische Taufstein und die eindrucksvolle Triumphkreuzgruppe über dem Lettner erhalten.
Der Lettner selbst ist eine elegante, fialengekrönte spätgotische Arbeit mit schönem Skulpturenschmuck.
Der Reichtum an plastischen gotischen Bildwerken ist auch sonst bemerkenswert. In der Marienkapelle beten die Heiligen Drei Könige die Jungfrau mit dem Kinde an (um 1360), die Chorpfeiler sind mit den zwölf Aposteln und den beiden Bistumspatronen geschmückt (um 1425 bis etwa 1470). Auch das Quer- und das Langhaus tragen reichen Skulpturenschmuck.
Im Chorraum sind noch das gotische Chorgestühl (um 1400) und ein spätgotischer Schrank bemerkenswert.

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