Detail einer Analysen Waage

Beschreibung

Die Analysenwaage ist die empfindlichste Form einer Präzisionswaage. Mit einer Auflösung von üblicherweise 0,1 mg ist sie dafür geeignet, extrem geringe Stoffportionen auszuwiegen.

Noch genauere Waagen, die eine Auflösung von einem Mikrogramm haben, werden Mikrowaagen genannt.

Analysenwaagen waren früher automatische Balkenwaagen, die nach dem Substitutionsprinzip arbeiten. Auf beiden Seiten des Balkens hingen typischerweise 200 Gramm an Masse, auf der Seite mit der Waagschale konnte man mit einer Mechanik Bruchteile dieser Masse vom Balken abheben. Mit einem groben Wägen wurde ermittelt, wie schwer eine Probe in Gramm ist, diese Masse wurde dann mittels der Mechanik abgehoben, und das eigentliche Wägen in Gang gesetzt, indem eine Arretierung des Balkens gelöst wurde. Dann konnte man mit der Mechanik weitere geringe Gewichte abheben oder hinzufügen, der entscheidende Faktor war aber eine geeichte Stahlfeder, über die man eine kleine Kraft auf den Balken ausüben konnte, um diesen in Waage zu bringen. An dem mit ihr verbundenen Regler war ablesbar, wie vielen zusätzlichen Milligramm bzw. Zehntel Milligramm diese Kraft entsprach. Nach dem Wiegen wurde der Balken wieder arretiert, bevor die Probe entnommen wurde.

Damit habe ich auch noch in meiner Lehre gearbeitet.
Ich kannte sie innen- und auswändig.

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