Streb

Beschreibung

Mit dem Begriff Streb wird im Bergbau, heute vor allem im Steinkohlenbergbau, ein Abbauverfahren in flachliegenden Flözen, bezeichnet. Dabei wird (vergleichbar mit den steilstehenden Abbaublöcken im Firstenstoßbau) das Flöz durch ein Netz von Haupt- und Nebenstrecken in Strebe eingeteilt und dann aus den einzelnen Streben der Reihe nach die Kohle ausgehauen. Da das Flöz nach dem Abbau der Kohle nicht leer stehenbleiben kann, wird der abgebaute Flözabschnitt mit Abraum aufgefüllt.

Beim Kohlebergbau ist der Streb im Untertagebetrieb der Teil eines Flözes, in dem die Kohle abgebaut wird. Je nach der Lage des Flözes – flach oder geneigt – werden an zwei gegenüberliegenden Seiten des abzubauenden Teils des Flözes (eben des Strebs) seitlich bzw. oben und unten Förderstrecken aufgefahren, in denen das gewonnene Material abtransportiert wird. Dort sind auch der Maschinenstall genannte Bereich und die Antriebsanlage für die Abbaumaschine (siehe Gewinnung) untergebracht. Nach Verbinden der beiden Strecken wird dazwischen die Kohle abgebaut. An der Stirnseite der mit dem Abbau vorwärts wandernden Querverbindung liegt der abzubauende Teil des Flözes, an der Rückseite liegt der Alte Mann, das ist der mit Abraum verfüllte oder eingestürzte Berg.
Die Bewetterung erfolgt durch Absaugen der Luft durch den Wetterschacht. Im Tiefbau ab ca. 800 bis 1.100 m Lagerstättentiefe wird die Luft gekühlt, um das Arbeiten erträglich zu machen.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Streb_(Bergbau)

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