Gießhalle im LaPaDu

Beschreibung

In den Gießhallen wurde etwa alle zwei Stunden „abgestochen“. Das Roheisen floss direkt aus dem Fuß des Hochofens in ein Bett aus Formsand, das den feuerfesten Boden bedeckte und wurde dort zu Masseln (Eisenbarren) verfestigt. Bis 1953 wurde das Stichloch noch per Hand geöffnet, danach erst kamen Bohrhammer und Stichlochbohrmaschine, die die Arbeit bei unvorstellbarer Hitze zumindest ein bisschen erleichterten. Die Barren wurden abgekühlt, aufgeschlagen und anschließend zur Weiterverarbeitung in die Gießerei oder zum Stahlwerk transportiert. Das Gittermauerwerk in den Wänden der Gießhallen diente der besseren Belüftung und Temperierung der Hallen.

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