Pfannenwagen im Landschaftspark Duisburg

Beschreibung

Ein Pfannenwagen ist ein spezieller Eisenbahnwaggon, der für den Transport von flüssigem Roheisen bestimmt ist. Der Name Pfanne leitet sich von dem Behältnis ab, in dem ursprünglich das Roheisen aus dem Hochofen aufgefangen wurde. Dies war eine flache Schale, damit das Abstichloch des „Hoch“ofens nicht unnötig hoch platziert werden musste.
Die heutigen Hochöfen besitzen hingegen eine untere Etage, durch die direkt Eisenbahnzüge fahren können. Das Roheisen rinnt dabei während des Abstichs in die bereitgestellten Pfannenwagen, die heute mehr die Form von Töpfen oder Zigarren (sogenannte Torpedowagen) besitzen.
In den Wagen wird das noch flüssige Roheisen zur Weiterverarbeitung in die Gießerei (Grauguss) oder zum Konverter befördert.
Damit das 1.400 °C heiße Roheisen beim Transport nicht zu sehr abkühlt und die Wagen nicht beschädigt werden, sind die Pfannen im Inneren doppelwandig mit Schamottsteinen ausgekleidet. Die topfförmigen Pfannenwagen werden zudem mit einem Deckel abgedeckt.
Bei Verkehren außerhalb der Werksgelände werden zwischen die Pfannenwagen häufig leere Flachwagen als Abstandshalter in den Zugverband eingefügt, um eine zu hohe Flächenbelastung auf Brücken zu vermeiden. Auf den Werksgeländen werden Brücken baulich weitenteils vermieden bzw. ausreichend stark ausgelegt.

0