Kohlenwäsche aus einer anderen Sicht

Beschreibung

Berühmtestes Motiv der Zeche Zollverein ist der Doppelbock auf Schacht XII mit seiner Namensinschrift »Zollverein« in Frakturschrift.
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Die Gebäude wurden größtenteils gegen Ende der 1920er Jahre im damals hochmodernen Bauhausstil neu gebaut, also in geometrischen, meist kubischen Formen. Daher bestehen die Zechengebäude meist aus Backstein-Würfeln mit rechteckigen Fensterbändern. Entworfen wurde die Architektur von Fritz Schupp, der u.a. auch die Zeche Nordstern und die benachbarte Kokerei Zollverein plante.

Die Zeche sollte aber nicht nur gut aussehen – man sprach zeitweise von der »schönsten Zeche der Welt«, sondern auch in gewisser Weise Macht ausstrahlen. Ein schönes Beispiel dafür ist eine Gebäudeschlucht (zum ehemalige Kesselhaus hin), in der die Laternen nach hinten immer niedriger wurden, was zu einer optischen Täuschung führte. Denn damit wurden die Ausmaße der Gebäude für das menschliche Auge vergrößert - also ähnlich wie beim Petersdom in der Vatikanstadt. Im Zuge einer Sanierung wurden die Leuchten jedoch demontiert und wegen Unwissenheit wieder in falscher Reihenfolge installiert. Nun sind alle Lichtquellen in dieser Flucht durcheinander und unterschiedlich hoch.

SLT-A77V, ----, 120.0 mm, 9, 1/125, 100