Treppenschacht in der Mischanlage

Beschreibung

Mischanlagen sind seit den 1920er Jahren Bestandteil von Groß- und Zentralkokereien mit der Aufgabe, Kokskohle unterschiedlicher Qualität, die von verschiedenen Zechen oder Abbauorten stammen, zu einer einheitlichen Qualität zu vermengen.

Die Mischanlage der Kokerei Zollverein (1958, Arch. Fritz Schupp) verweist darauf, dass auch hier unterschiedliche Kokskohlequalitäten zum Einsatz kamen. Sehr augenfällig wird dies durch die aus gegensätzlicher Richtung in das Gebäude einmündenden Bekohlungsbrücken: die südliche von der Schachtanlage Zollverein 12 kommend und die nördliche zu einem zur Anlieferung der Fremdkohle dienenden Tiefbunker reichend. Beide Bandbrücken haben die gleiche Neigung, so dass die Mischanlage als symmetrisch ausgebildete Monumental­plastik der Gesamtanlage im Osten vorgelagert ist.

Die Mischanlage der Kokerei Zollverein wurde 1999 umgebaut für die Ausstellung „Sonne, Mond und Sterne“. Dazu wurde ein Teil der Ausstattung entfernt, neue Treppen eingebaut und die Silos mit Durchbrüchen erschlossen. Aus diesem Umbau erhalten und in Funktion ist das „Kokerei-Café“.

DAS LVR-INDUSTRIEMUSEUM PRÄSENTIERT GEMEINSAM MIT DEM RUHR MUSEUM IN ESSEN DIE GROSSE PUBLIKUMSAUSSTELLUNG »1914«, DIE IN DEN SPEKTAKULÄREN RÄUMEN DER EHEMALIGEN KOKEREI ZOLLVEREIN, GENAUER IN DER MISCHANLAGE, ZU SEHEN IST

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