Steinstaublunge als Präparat, aus dem Ruhr Museum.

Beschreibung

Sorry, wenn es manche nicht anschauen können. (wenn ihr es wollt, nehme ich das Foto wieder raus)
Für mich ist es ein Thema, welches zum Steinkohlebergbau gehört.
Viele Aufnahmen, aus dem Bereich Bergbau habe ich hier schon gezeigt und auch erklärt. Dieses darf hier nicht fehlen.
Sehr viele Bergleute sind daran gestorben. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Bergmannes, in früheren Jahren, lag bei ca. 56 Jahren. Ich selbst habe es in meiner Familie erlebt, wie mein Opa und auch mein Schwiegervater (100% Staublunge), elendig daran zu Grunde gingen. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie sich mein Großvater und auch mein Schwiegervater gequält haben. Für viele von ihnen war der Tod, die reinste Erlösung.

Unter Staublunge versteht man eine Gruppe von Lungenerkrankungen, die durch das Einatmen von Staub hervorgerufen werden. Die bekanntesten Vertreter sind die Steinstaublunge (Silikose) und die Asbeststaublunge (Asbestose).

•Steinstaub: Der schädigende Anteil ist das Quarz. Kleinste Quarzteilchen gelangen in die Lungenbläschen (Alveolen). Sie sind der wichtigste Teil der Lunge, denn hier wird der Sauerstoff ins Blut abgegeben. Der Quarzstaub führt in den Lungenbläschen zu einer chronischen Entzündung. Folge ist eine knötchenförmige Vermehrung von Bindegewebe in der Lunge. Die Lunge wird immer unelastischer und schrumpft. Es steht damit immer weniger Fläche zur Verfügung, über die Sauerstoff ins Blut abgegeben werden kann.

Meist vergehen 10-15 Jahre, bevor sich eine Staublunge bemerkbar macht. Die Lungenveränderungen sind nicht heilbar, es kann sogar zum Fortschreiten einer Staublunge kommen, obwohl kein Staub mehr eingeatmet wird.
Die ersten Zeichen einer Lungenschädigung sind Husten und Atemnot. Die Beschwerden der Steinstaublunge sind ähnlich wie beim Asthma oder der chronischen Bronchitis. Man spricht deshalb auch vom "Bergmannsasthma".

Schreitet die Schrumpfung des Lungengewebes fort, verschlechtert sich die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff zunehmend und es kommt zu chronischem Sauerstoffmangel. Dieser Mangel ist an einer Blaufärbung der Haut und an ständiger Atemnot zu erkennen. Nicht selten ist zur Besserung die Versorgung mit einer Sauerstoffflasche nötig.

Sorry, wenn ich heute mal ein wenig ernster war.
Aber ich wollte es mal los werden, wie hart der Beruf des Bergmannes war. und auch noch ist.

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