Schmied am Schmiedehammer

Beschreibung

Aufgenommen im Oelcheshammer, in der Nacht der Schmiedehämmer.
Den Termin solltet Ihr vormerken, wenn Ihr gerne Aufnahmen aus Industrie und Handwerk macht.
Der Oelchenshammer ist eine Hammerschmiede in der Nähe von Bickenbach im Oberbergischen Kreis. Die Anlage samt Wohnhaus des Schmiedemeisters ist heute als Industriedenkmal eine Außenstelle des LVR-Industriemuseums in Engelskirchen.

Der Oelchenshammer liegt an dem Fluss Leppe. Er ist der einzige noch mit Wasserkraft betriebene Schmiedehammer im Rheinland. Seinen ersten Schlag machte er 1787. Viele Jahre lang schmiedete man hier Bänder für Fässer, die mit Wein, Öl und sonstigen Flüssigkeiten gefüllt wurden und Halbzeug für die Werkzeugindustrie.

Früher arbeiteten sechs Schmiede und zwei Schützjungen an den vier Hämmern im Oelchenshammer. Die Schützjungen öffneten mit einer Holzstange das Wehr. Das Wasser schoss über die Wasserräder, und die wuchtigen Schmiedehämmer begannen im Takt zu schlagen. Mit langen Zangen hielten die Schmiede die glühenden Eisenteile darunter. Bei den heutigen Vorführungen arbeiten nur ein Schmied und ein Schützjunge.

Geöffnet ist der Oelchenshammer von April bis Oktober an Sonntagen und nach besonderer Vereinbarung. Jeden zweiten Sonntag finden öffentliche Schmiedevorführungen statt, jeden vierten Sonntag auch Führungen.

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