Roseburger Burgbesucher...

Beschreibung

...auf der Roseburg...
Nachdem wir den Zutritt zur Burganlage nach Entrichtung eines Obulus und viel Gelächter geschafft hatten...waren wir drin...
Die Roseburg ist ein 1908 fertiggestellter Burgneubau von Bernhard Sehring an der Landesstraße 242 zwischen Ballenstedt und Rieder im Ostharz, Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt.
Die Burg auf einem Muschelkalkrücken an der Altstraße nach Goslar wurde als Rudeloffsburg/Rolevesborch 963 erstmals urkundlich erwähnt. Sie war eine Stiftung Markgraf Geros an das Frauenstift Gernrode. Bernhard Sehring ergrub die Grundmauern des Kastells 1929. Heinrich III. schenkte sie 1056 dem Mönchskloster Ballenstedt ('Rothallasburg'). Im 13. Jahrhundert befand sie sich wieder im Besitz des Gernroder Klosters, was 1207 Papst Innozenz III. und 1227 Papst Gregor IX. bestätigten. Sie fiel bald an das askanische Fürstentum Anhalt, das damit, zusammen mit dem Dorf, zwei Wäldern, einem Hof, einer Mühle und 23 Hufen, Albrecht II. von Regenstein belehnte. 1477 belehnte erneut ein Askanier (Woldemar zu Anhalt) einen Grafen (Ulrich von Regenstein) mit der Burg 'nebst Zubehörung'. Das Dorf wurde ab 1563, so wie zuvor bereits die Burg, nicht mehr erwähnt. 1579 hieß es in einem Prozess By de Roseburg, wo noch ein Stück Mauer zu sehen ist und wo man den Fuchs jagt. 1801 empfiehlt man das 'Ausstreichen' der Rudolfsburg aus den Karten als nicht mehr vorhanden. Die Burg hatten die Regensteiner Grafen, wie 1835 beurkundet wurde, an Quedlinburger Bürgerliche verpfändet.
1905 erwarb Sehring, der bereits 1893 bei Stettin den Bau einer privaten Burganlage geplant hatte, das Gelände auf Empfehlung Prinz Friedrichs von Anhalt-Dessau.