Beschreibung

....haben diesmal die Magdeburger Halbkugeln getrennt.
Der berühmte Halbkugelversuch zum Auftakt der langen Nacht der Wissenschaft am 5.6.2010 in Magdeburg.
Mit den Magdeburger Halbkugeln demonstrierte Otto von Guericke 1654 auf dem Reichstag in Regensburg und 1657 am Hof des Kurfürsten Friedrich Wilhelm Effekte des Luftdrucks, bewies damit die Existenz der Erdatmosphäre und widerlegte auf leicht nachvollziehbare Weise den sogenannten Horror vacui, wie schon sieben Jahre zuvor Blaise Pascal mit seinem weniger anschaulichen Experiment Leere in der Leere. Er wiederholte das Experiment 1656 in Magdeburg.
Guericke legte zwei rund 50 cm (Durchmesser) große Halbkugelschalen so aneinander, dass sie eine Kugel bildeten. Anschließend entzog er dem so entstandenen Hohlraum mit der von ihm erfundenen Kolbenpumpe die Luft. Der Luftdruck, der nun nur von außen auf die Kugelhälften wirkte, drückte diese so stark zusammen, dass sich diese selbst mit 30 (in Regensburg, zwei Gespanne à 15) bzw. 16 (in Magdeburg, zwei Gespanne à 8) Pferden nicht mehr auseinander ziehen ließen. Die effektive Zugkraft rührte dabei nur von einem der zwei Gespanne, also von 15 bzw. 8 Pferden; vermutlich nahm von Guericke den damit verbundenen Mehraufwand für eine eindrucksvollere Inszenierung seines Experiments in Kauf. Die Halbkugeln konnten erst wieder getrennt werden, nachdem durch ein Ventil Umgebungsluft zurück in die Kugel strömte.
Derjenige Satz Halbkugeln und die Luftpumpe, die zur Vorführung vor dem Brandenburgischen Kurfürsten verwendet wurden, sind anlässlich der Gründung des Deutschen Museums in München diesem durch Kaiser Wilhelm II. geschenkt worden und sind dort noch heute ausgestellt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Magdeburger_Halbkugeln

EOS 40D
ISO 100
F 9
1/40 s
Sigma 18-250 mm 1:3,5-6,3 DC OS HSM
31 mm (49,6 mm KB)