Wie Dazumal............

.........als man im 19.Jahrhundert dachte, dass man auf der Schwäbischen Alb reiche Goldvorkommen finden kann. Das Foto zeigt hier das "Goldloch" von Schlattstall.
Eine regelrechte Fieberwelle schwappte im 18. Jahrhundert über den großen Teich nach Deutschland. Selbst Schlattstall und Grabenstetten blieben nicht von jenem Virus verschont, mit dem sich in Amerika zahllose Menschen infiziert hatten. Was dort als Goldrausch in die Annalen einging, hinterließ auch am Fuße der Schwäbischen Alb seine Spuren. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Neuigkeit von den Funden in Übersee. Zurückgekehrte Auswanderer erzählten Geschichten von Glanz und Reichtum, die Zeitungen schürten die Goldhysterie nach Kräften.
Es muss wohl die zu jener Zeit um sich greifende Goldgräberstimmung gewesen sein, die ein paar Abenteurer um 1825 dazu bewog, die Öffnung der vorderen Lauterquelle mit der Spitzhacke zu erweitern. „Wie Gold entsteht, war damals völlig unbekannt“, Man nahm an, dass es in jedem Berg Adern gibt, die man nur finden muss.“ Klüfte, Spalten, Schächte und Höhlen boten in den Augen vieler deshalb einen leichten Zugang ins Felsmassiv. Allerdings war das Prinzip „man muss nur tief genug graben“ eine Fehlannahme.
Schon vor den großen Funden in Amerika gab es eine allgemeine Euphorie, die auch von wissenschaftlicher Seite geschürt wurde. Diese überschwängliche Goldgräberstimmung wird wahrscheinlich ihren Teil zum Vorstoß in das Goldloch beigetragen haben.

Canon // Canon EOS 60D // Canon EF 50mm f/1.8 II // 50.0 mm // 2.5 // 1/50 // 2500