Pico, die Vulkan- und Weininsel, ist auch die Insel der Walfänger. Bereits Mitte des 18. Jahrhunderts legten amerikanische Walfänger an, ließen ihre Schiffe warten, nahmen Proviant und Wasser auf und heuerten Besatzungen an. Die Bewohner von Pico galten als besonders mutig. 1856 begann der azorische Walfang auf Flores, wenig später auch auf Pico. In 10 m langen Booten wagten sich die Männer aufs Meer und jagten die riesigen Meeressäuger mit Harpunen. Das war nicht ungefährlich. Viele Jäger verloren dabei ihr Leben. 1983 wurde der Walfang auf den Azoren eingestellt.

Diese Bilder habe ich im Walfangmuseum in Lajes ( Pico ) geschossen und von der Bildquali her war für mich nicht viel mehr herauszuholen.

Allerdings bekomme ich nach wie vor Beklemmungen, wenn ich solche Bilder sehe, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man diese imposanten und herrlichen Tiere lange Zeit erbarmungslos gejagt hat bzw. es immer noch tut. Wenn ich mir da die Gründe z.B. von den Japanern anhöre, warum Walfang nach wie vor zu Forschungszwecken!!! wichtig sei, dann kann ich nur noch den Kopf schütteln über so eine Einstellung.

Wobei ich schon noch einen Unterschied zwischen dem kommerziellen Walfang und den Walfängern, die mit ihrem Langboot hinausgefahren sind und nur einzelne Wale erlegt haben, sehe.