Erdbeerfröschchen

Gerade einmal 15 bis 20 mm groß werden die Erdbeerfröschchen (Oophaga pumilio). Im dichten und lichtschwachen Regenwald Costa Ricas und weil sich die Fröschchen hauptsächlich in den Baumkronen oder im Laub am Waldboden aufhalten, sind sie nicht leicht zu sehen und schlecht zu fotografieren.

Nach der Exkursion in der Gruppe hatte ich mich am Nachmittag noch einmal allein auf den Weg gemacht und hatte Glück. Zu sehen ist ein Erdbeerfröschchen in der „Blue Jeans“ -Farbvariante.

Es war ein Erlebnis allein durch den Regenwald zu laufen, die Stille zu genießen und Tiere zu sehen, die in der Gruppe unerkannt geblieben wären.
Doch mit der Stille war es bald vorbei, denn ich hatte eine Begegnung deren Absurdität kaum zu überbieten ist. Abseits des Trampelfades, auf dem ich war, schlug sich ein US-amerikanisches Paar einen Pfad durch den Regenwald. In Tarnuniform, hüfthohen Stiefeln und geschwärzten Gesichtern waren sie mit Macheten bewaffnet unterwegs. Das Krachen im Geäst wurde immer wieder von den Kommandoschreien des Mannes übertönt. Am Abend sah ich sie in unserem Camp wieder, diesmal zivilisiert gekleidet, aber immer noch sehr, sehr eigenartig.