Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)

Beschreibung

blüht zur Zeit reichlich im Wald.

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Den Sagen, besonders den englischen und irischen nach, dient der Fingerhut dem Elfenvolk als Kopfbedeckung. Böse Feen sollen die Blüten einst als Handschuhe den Füchsen geschenkt haben, damit diese lautlos ihr Unwesen in den Hühnerställen treiben konnten. Die Zeichnung der Blüten soll daher von den Fingerabdrücken der unglückbringenden Feen herrühren.

Alle Pflanzenteile sind hochgiftig. Bereits der Verzehr von zwei Blättern kann zu einer tödlichen Vergiftung führen (aufgrund des bitteren Geschmacks kommt es allerdings selten dazu.). Der Rote Fingerhut wurde 2007 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.

Die Wirkstoffe des Fingerhuts sind Herzglykoside, die heute überwiegend aus dem Wolligen Fingerhut gewonnen werden. Herzglykoside regen den geschwächten Herzmuskel an, sich wieder stärker zusammenzuziehen. Im therapeutischen Einsatz von Digitalis steht der die Herzfrequenz senkende Effekt von Digitalis immer mehr im Vordergrund gegenüber der Stärkung der Herzleistung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Fingerhut