Bonobos
Sie sind graziler und friedliebender als Schimpansen. Sie sind intelligent, verspielt und verschmust. Ihr Liebesleben erinnert an das unsrige. Ihre Lippen sind rötlich, sie haben kleine Ohren, weite Nasenlöcher und feingliedrige Hände und Füsse. Vermutlich vor 8 Millionen Jahren spaltete sich die Entwicklungslinie der Schimpansen und Bonobos von der unsrigen ab. 98% der Bonobo-Gene tragen wir in uns fort.
Die Spezies der Bonobos wurde erst 1929 durch einen Fund in einem belgischen Kolonialmuseum entdeckt. Damals hielt man sie für eine ausgestorbene Unterart der Schimpansen. Heute leben noch etwa 10 000 Bonobos in den Regenwäldern südlich des Zaire River.
Pongoland, die Affenanlage des Leipziger Zoos, ist die größte Freilandanlage in Europa. Sie wurde von dem Leipziger Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie finanziert.
Das Bild entstand bei einem Zoobesuch am Ostermontag. Dieser halbwüchsige Bonobo hielt sein Nickerchen recht nah an der Scheibe, die seine Freigehegewelt von dem zentralen Besuchergang trennt. Ab und zu bettete er sich um und äugte er in den "Menschenzoo" vor seinem Fenster.
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