Lebenswerk

Beschreibung

Im Jahr 1968 begann Dieter Roth an der 'Gartenskulptur' zu arbeiten, einem Projekt, an dem er bis zu seinem Tode arbeitete und das heute
von seinem Sohn Björn und seinem Enkel Oddur weitergeführt wird. Die Installation bestand ursprünglich aus einer Selbstportraitbüste, aus Vogelfutter und Schokolade, die im Freien platziert und damit dem allmählichen Verfall ausgesetzt war. Durch das kontinuierliche Hinzufügen gefundener Materialien erweiterte sich die Installation über Jahrzehnte zu einer fast 40 Meter langen Holzkonstruktion. Die steten Veränderungen
in der Erscheinungsform der Gartenskulptur lassen sich mit Wachstumsprozessen in der Natur assoziieren. Inzwischen wird die Installation nicht mehr im Freien gezeigt und umfasst neben Pflanzen, alten Blechgefäßen, Hasenfiguren, Lebensmitteln, in Gläsern konservierten Flüssigkeiten, Fensterflügeln, Büchern und aufgerollten Teppichen auch Videomonitore und einen Kaninchenstall. Bestandteile der Skulptur sind auch eine Werkstatt und ein Arbeitstisch, die bei Aufbau der Skulptur genutzt werden. Das Gebilde ist in Berlin im Hamburger Bahnhof zu besichtigen.

http://www.hamburgerbahnhof.de/text.php