Sprinkling waters

Mit einem letzten Bild, das nochmals im Detail das prickelnde, fallende Wasser, die Sinterbildung und den Mikrokosmos mit seinen Algen und Protozoen zeigt, verabschieden wir uns von den Thermalquellen an den Cascate del Mulino bei Saturnia in der Toskana.
Nicht ohne noch eine kleine Legende zu schildern, die solchen mystischen Orten meist anhängen:
Der Ort Saturnia und das saturnische Wasser haben ihren Namen vom römischen Gott Saturn. Dieser war laut Mythos sehr wütend, als er sah, wie sich die Menschheit in Schlachten und Kriegen selbst zerfleischte. In seiner Wut schleuderte er einen gewaltigen Blitz auf die Erde, der so tief in das Erdreich eindrang, dass er einen Krater erzeugte. Aus diesem Krater sprudelte daraufhin heißes, dampfendes Wasser hervor, das mit seinen Dämpfen und seiner Wärme das aggressive Verhalten der Menschen zügelte und sie friedfertig werden ließ.
Legt man dies auf die heutigen Maßstäbe um, müsste unser Planet derzeit eine einzige Waschküche sein, in der man die Hand nicht mehr vor seinen Augen sieht….
Wenn es denn so einfach wäre…
Wir brechen nun auf zur „Cittá del Tufo“, einer Nekropole und archäologischen Park in der Nähe von Sovana, um auf den Spuren der Etrusker zu wandeln.

NIKON CORPORATION, NIKON D300, 18.0-200.0 mm f/3.5-5.6, 130.0 mm, 11, 1/500, 640