0893 Schwermetalle und die Nahrungskette

Der Blick in die kleine Bucht Kórvik. Welle um Welle rollt heran und bricht sich hier. Im Hintergrund die Felsspitzen bei Flataskerlögn. Aufgenommen auf der Landzunge Stokksnes am Küstenstreifen von Stokksnesbjörg an der Südostküste Islands.

Ein weiterer Punkt unserer Nachlässigkeit:
Die durch die Industrie in die Meere gelangenden Schwermetalle vergiften nach und nach die Fische. Allen voran sind an dieser Stelle Quecksilber und Arsen zu nennen. Neben der dadurch auftretenden Problematik, dass dadurch häufiger Fischsterben ausgelöst werden und somit in manchen Regionen eine Überfischung begünstigen, gerade der Nordatlantik ist für eine Überfischung anfällig und man zerstört damit langfristig die Bestände, kommt es auch vermehrt zu Zwischenfällen beim Verzehr von Meeresfischen. Über die Verkettung der Fressfeinde verstärkt sich die Konzentration der Gifte. Symptome beim Menschen zeigen sich oft als Langzeitprozess, der oft erst nach etlichen Jahren, wenn man sich vorrangig von Fisch ernährt, auffällt. Schwangeren wird inzwischen der Verzehr von Fischen abgeraten, was aber auch mit den Hygienebedingungen beim Fang der Fische begründet ist, was aber generell ein weiterer wichtiger Aspekt ist. Und wer glaubt, man könne dieser Gefahr so einfach entkommen, indem man keinen Fisch isst: die Hälfte des weltweiten Fischfangs verfüttert man an Nutztiere, deren Fleisch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist. Auch Eier und Hühner sind deshalb vorbelastet. Wir sägen schneller und schneller vortrefflich am eigenen Ast, auf dem wir sitzen.

NIKON CORPORATION, NIKON D4, 70.0-200.0 mm f/2.8, 122.0 mm, 5.6, 1/4000, 1600