0889 Klimawandel und Folgen

Ein weiterer Blick auf die offene See. Dieses Bild wurde mit einem Lightroom Preset-Filter „weicher Nebel“ bearbeitet.
Aufgenommen auf der Landzunge Stokksnes am Küstenstreifen von Stokksnesbjörg an der Südostküste Islands.

Auch wenn die künftige Klimaerwärmung den eiszeitlichen Effekt eines im schlimmsten Fall völlig erliegenden Golfstroms nach Klimaexperten ausgleichen oder zumindest mildern würde – auch Temperaturschwankungen der Strömungen sind Messungen zufolge normal – sind die Messungen, da sie erst seit etwa 2004 erhoben werden, aufgrund der relativ kurzen Aufzeichnungsdauer nicht aussagekräftig genug.
Fakt ist, das sich der Golfstrom seit dem vergangenen Jahrhundert um zirka 1,2 Celsius, der Atlantik um 0,4° Celsius erwärmt hat, das mit der Erwärmung eine geringere Kohlendioxidaufnahme durch die Ozeane stattfindet.
Fakt ist, das sich seit den 50-er Jahren die Strömung im Atlantik um 15 Prozent verlangsamt hat, was gleichbedeutend ist mit einer Abnahme um 3 Millionen m³ pro Sekunde, das ist das 15-fache Volumen des Abflusses des Amazonas.
Fakt ist, das dadurch der Austausch der warmen und kalten Schichten mehr und mehr gestört, und das Förderband irgendwann unterbrochen sein wird.
Und Fakt ist, das wir mit unserer Lebensweise und dem damit verbundenen Ausstoß an Kohlendioxid dem Klimawandel nicht unerheblich Vorschub leisten.
Und Fakt ist deshalb auch, dass wir so nicht dauerhaft weitermachen können.

NIKON CORPORATION, NIKON D4, 70.0-200.0 mm f/2.8, 200.0 mm, 5.6, 1/5000, 1600