363 Apotheken,Apotheken

Der herangezoomte Blick mit 112mm Telebrennweite zeigt, das die Spitalgasse bei den beiden vorderen Häusern leicht nach links abknickt. Verlief sie bis dort in nordöstliche Richtung, richtet sie sich dort genau nach Norden aus.
Im vorderen Haus, eigentlich ist es ein kleiner Häuserblock, bestehend aus den Häusern Spitalgasse 16,18 und 20 befindet sich nach Umbau eine H&M Filiale. Zuvor waren dort Vero Moda nach McDonald's (in Nr. 18) und New Yorker (in Nr. 20) präsent. Vor dem Schaufenster zweigt die Große Johannisgasse nach Südosten ab. Sie triff auf die Theatergasse, über die man in nordöstliche Richtung auf den Salzmarkt stößt, der am Übergang des Theaterplatzes in die Grafengasse am Landestheater und am Schlossplatz endet.
Im sich anschließenden Haus findet man die Stadtapotheke in der Spitalgasse 22. Der Kern des Hauses wird zurückdatiert bis zum Spätmittelalter (1250-1500). Im Jahr 1727 wurde das Haus umgebaut. Seitdem ist dort der Sitz einer Apotheke. Die damit wohl eine der ältesten Apotheken der Stadt ist seit 1900 im Besitz der Apothekerfamilie Schaller. Über dem Eingangsbogen zur Apotheke zeigt der Schlussstein einen Mohrenkopf und die Jahreszahl 1727. In der Coburger Innenstadt gibt es übrigens aktuell 5 Apotheken: Neben der Stadtapotheke die Hofapotheke, die Löwenapotheke, die Mohrenapotheke und die Bahnhofsapotheke.
Vor dem Apothekengebäude zweigt die Kleine Johannisgasse in östliche Richtung ab, wo sie sich am „Bratwurstglöckle“, früher eine Studenten- und Schülerkneipe, nach links und rechts verzweigt. Biegt man rechts in südliche Richtung ab, trifft man auf die Große Johannisgasse. Biegt man nach links in nördliche Richtung ab, trifft man am Theaterplatz auf das Landestheater Coburg.
Das Bild ist am 25.Mai 2019 in der Spitalgasse in der Coburger Innenstadt entstanden.

NIKON CORPORATION, NIKON Z 7, 28.0-300.0 mm f/3.5-5.6, 112.0 mm, 9, 6, 64