0537 Blick zur Öræfajökull-Caldera

Vom Besucherzentrum hat man einen schönen Blick auf den Öræfajökull, einem Teil des Plateaugletschers des Vatnajökull (übersetzt „Wassergletscher“). Die nach Norden fließenden Auslassgletscher der Gletscherkappe des Öræfajökull verschmelzen hier mit dem Plateaugletscher des Vatnajökull und bilden eine einheitliche Gletscherfläche. Der Öræfajökull befindet sich im Südosten des Nationalparks. Der Name heißt übersetzt ins Deutsche so viel wie „Einöds“ „ – oder Wüstengletscher“ und steht für den Gletscher selbst als auch für das darunter liegende Vulkanmassiv, dessen 5 Kilometer durchmessende Caldera etwa 550 Meter tief und mit Gletschereis gefüllt ist. Zur Gruppe der Schichtvulkane gehörend beansprucht das Massiv des Öræfajökull einen Raum von etwa 285 km³. Sein Calderarand zeigt heute noch 15 Berggipfel, allesamt mit einer Höhe von über 1500 Metern. Hierunter befindet sich auch der höchste Berg Islands, der Hvannadalshnúkur, mit einer Höhe von 2110 Metern. Von der Caldera des Gletschers reichen 9 Tal- oder Auslassgletscher, so zum Beispiel der Skaftafellsjökull (im Westen), der Svínafellsjökull (im Westen), der Kviárjökull(im Süden), der Fjallsjökull (im Osten)oder der Falljökull (im Westen), auf dem ich herum kraxeln werde, mit einem durchschnittlichen Gefälle von 14° bis hinab in die weiten Ebenen der Sanderflächen.
Die Gipfel der Caldera zeigen sich leider allesamt von Wolken verhangen. Lediglich der Gletscher des Svínafellsjökull, der sich mit seiner Zunge zwischen dem Massiv des Hrútsfjall mit dem Illuklettar (links), daneben die schroff und steil abfallenden Felswände mit den markanten Zacken des Fremrimenn (646m, rechts davor) und der gegenüberliegendem Bergwelt des Skarðatindur (1081m) mit den Höhen des Svarthamar (900m, Bildrand rechts Höhe Bildmitte)bis ins Tal hinab zieht, ist erkennbar. Die beiden Grate im Eis sind links der Eystra - Hrútsfjall und rechts der Hvannadalshryggur.

NIKON CORPORATION, NIKON Z 7, 28.0-300.0 mm f/3.5-5.6, 100.0 mm, 9, 1/1000, 800