Castel del Plano

Im Val d’Orcia findet man das kleine Thermalbad Bagni San Filippo. Es ist wohl das älteste natürliche von Menschen genutzte Heilbad der Welt und wir von einer heißen Quelle gespeist. Sicherlich haben hier auch schon die Etrusker und die Römer hier gebadet und Heilung gesucht.
Ist man einmal im Ort angekommen, kann man die Heilquelle nicht mehr verfehlen. Man muss nur der Nase nachgehen. Die Quelle enthält Kalzium, Magnesium, Sulfate und Schwefel, weshalb ständig ein mehr oder wenig starker Geruch nach faulen Eiern in der Luft liegt.
Das milchige trübe Wasser , das aus den Tiefen des Vulkangesteins empor kommt, hat Temperaturen zwischen 25° und 52° C und besitzt eine herrliche Farbe, die Türkis und oftmals weißlich schimmert., weshalb der daraus verlaufende Bach den Namen Rio Bianco trägt. Läuft man den Bachlauf entlang bis zum Fosso Bianco, hat man an vielen Ecken Gelegenheit in flachen Becken, die sich durch die Mineralien als Kalksinterablagerungen gebildet haben, in dem herrlich warmen Wasser zu baden. An manchen Stellen sind richtige Kalksinterwände entstanden, wie z.B. der sehenswerte Balena Bianca (weißer Wal).
Hier,schon wieder auf der Rückfahrt in unser Quartier in Marrucheti, ein Blick auf das Bergdorf Montegiovi . Das Dorf gehört zur Gemeinde Castel del Piano in der Provinz Grosseto. Dieser Anblick ist typisch für viele kleine Dörfchen in der Toskana - oft liegen diese auf solchen Bergkuppen. An der höchsten Stelle steht meist die Dorfkirche. Es lohnt sich, solche Örtchen genauer zu erkunden.Hier findet man noch das typisch ursprüngliche Flair der Toskana.

NIKON CORPORATION, NIKON D300, 18.0-200.0 mm f/3.5-5.6, 75.0 mm, 11, 1/500, 250