Nomaden der Sümpfe

Nomaden der Sümpfe

Volk des Baumes sinngemäß übersetzt bedeutet der Name der Asmat. Sie leben im Südwesten der Insel Neuguinea.
Fast so groß wie die Schweiz ist ihr Stammesgebiet welches durch unzählige Flüsse und Kanäle durchzogen wird. Die einzige Möglichkeit sich in dem riesigen Sumpfgebiet fortzubewegen ist der Einbaum. Mit Hilfe der Gezeiten werden die Strömungen im Kanalsystem genutzt, d.h. es geht bei Ebbe nur in Richtung Meer, bei Flut nur in das Landesinnere. An manchen Orten ist die Flut sogar noch 80 km landeinwärts bemerkbar.
Die Asmat stehen fast immer wie ein venezianischer Gondolaire im Boot. Mit einem langen Stab steuern sie ihren Einbaum in den seichten Küstengewässer bis 10 km auf das Meer hinaus.
Sie leben vom Fischfang, dem Anbau von Sago und siedeln im Clan in Langhäusern oder leben auch längere Zeit nur auf dem Boot.
Internationale Bekanntheit erhielten sie durch ihre Holzschnitzereien. Gemeinsam mit den Aschanti aus Ghana stehen sie hier auf der höchsten Stufe aller indogenen Völker.