Gerber am Bab Debbarh

Gerber am Bab Debbarh

In den alten Gerbereien am Bab Debbarh in Marrakech werden noch heute Ziegen-, Rinder-, Dromedar- und Schafleder
wie vor tausend Jahren hergestellt.
Die Häute werden in einer Säure, bestehend aus Taubenfäkalien und Wasser, gewaschen.
Zur Fixierung wird nach und nach Kuhurin und Natron zugeführt.
Umso höher die Aussentemperaturen sind, desto kräftiger ist der markante Geruch nach Aas und anderen nicht angenehmen Gerüchen. Somit verwundert es nicht, wenn Gerber ihre harte Arbeit in den frühen Morgenstunden oder an den sehr seltenen Regentagen intensiver verrichten. Ein Gerber arbeitet je nach Auftragslage 6 Tage die Woche mit einem 10 -14 Stundentag und erhält etwa 3.000 Dirham im Monat (ca. EUR 270,-). Kinderarbeit ist ebenfalls noch weit verbreitet.