Momo - Traditionelle Essenszubereitung

Momo - Traditionelle Essenszubereitung

Ein Festmahl wird bei den Papuas gemeinschaftlich zubereitet. Um jedoch ein größeres Mahl zubereiten zu können ist ein immenser Aufwand nötig. Gekocht oder besser gegart wird im tradionellen Momo ( Erdofen) was wohl auch die älteste Form der Essenszubereitung darstellt.
Zuerst wird ein Loch mit den Steinhacken von ca 40-60cm Tiefe und einem Durchmesser bis einem Meter ausgehoben. Die Grube wird anschließend je nach Feuchtigkeit des Grundes leicht bewässert, dann mit Gras und riesigen Blättern, die weit über den Rand gehen von den Frauen ausgesäumt. Auf diese Blätter werden nun bereits zuvor erhitzte sehr heiße Steine von mehreren Männern mittels einer Holzgabe in die Grube als Boden und an die innere Wand gelegt. Darauf kommen wieder große Blätter und viele Kräuter. Schließlich die erste Lage an Ubis (Süßkartoffel), wieder Kräuter. Darauf das Wichtigste das zerlegte Wam (Schwein), Kräuter und nochmals eine Lage Ubis und Kräuter. Eine letzte Lage mit heißen Steinen.abermals Gras, dann mit festem Druck und wieder großen Blättern zugedecktt. Die oberen Blätter mit den unteren mittels einiger Lianen fest verbunden und letztendlich abgedichtet.
Fertig ist der Momo und gart nun vor sich hin. 2 - 3 Stunden später wird das ganze ausgepackt und es kann gegessen werden. Das Fleisch schmeckt köstlich und hat einen sehr feinen Geschmack nach all den Kräutern.