G E R A D E A U S

Beschreibung

In den Jahren 1936/37 wurde im Auftrag der Wehrmacht durch den Reichsarbeitsdienst südöstlich von Westerland mit einem fünf Kilometer langen Deich ein 576 Hektar großes Wattgebiet vom Wattenmeer abgetrennt (Rantumbecken). Es sollte der Luftwaffe als Fliegerhorst für Seeflieger dienen, da deren Wasserflugzeuge aufgrund der oftmals rauen Nordsee und der gezeitenabhängigen Wasserstände dort nicht jederzeit landen konnten. Zwei Pumpenstationen im Deich sollten den Wasserstand stets auf einem flugbetriebstauglichen Niveau halten.
Heute ist das Becken aufwendig renaturiert und dort ein Seevogelschutzgebiet eingerichtet, das 1968 zum Europareservat erklärt wurde. Es entwickelten sich mit der Zeit verschiedene Biotope wie Wiesen, Sümpfe, Wasser- und Sandflächen.