Horchposten

Ein Hochsitz mit grandiosem Ausblick auf das Radioteleskop in Effelsberg. Hier noch ein paar technische Details:

Das Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) erforscht mit Hilfe des 100-Meter Radioteleskops in Bad Münstereifel - Effelsberg seit 1972 Vorgänge im Weltraum, die die Phantasie nicht weniger beflügeln als Hollywood-Produktionen.
Das Teleskop wird unter anderem eingesetzt zur Beobachtung von Pulsaren, kalten Gas- und Staubwolken, Sternentstehungsgebieten, von Schwarzen Löchern ausgehenden Materiejets und von Kernen ferner Galaxien.
Das Radioteleskop Effelsberg ist eines der leistungsfähigsten Observatorien in Europa. Die große Oberfläche der Antenne von etwa 7.850 Quadratmeter ist wichtig für den sicheren Empfang der außerordentlich schwachen Radiosignale aus weiten Entfernungen. Der große Durchmesser von 100 m ist maßgeblich für das vergleichsweise hohe Winkelauflösungsvermögen. Das Gesamtgewicht der Stahlkonstruktion beträgt 3.200 Tonnen. In knapp zwölf Minuten kann der Parabolspiegel des Teleskops um 360 Grad gedreht und in knapp sechs Minuten um nahezu 90 Grad gekippt werden. Dadurch kann der gesamte Himmel über dem Horizont mit dem Teleskop beobachtet werden.
(Auszug aus: Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR)