Deutschland im Quadrat - Schängel

Der Begriff Schängel stammt aus der 20-jährigen Zugehörigkeit (1794–1814) der Stadt Koblenz zu Frankreich. Gemeint waren damit ursprünglich die von den Franzosen abstammenden Kinder deutscher Mütter. Der gängigste Name war damals Hans oder Johann, was dem französischen Jean entspricht. Die Koblenzer hatten aber Schwierigkeiten, Jean französisch auszusprechen, und in der Mundart der Koblenzer wurde daraus Schang. Über die Zeit entwickelte sich hieraus schließlich Schängel, eigentlich ein Diminutiv mit der Bedeutung Hänschen. Anfangs galt dies als Schimpfwort, etwa vergleichbar dem deutschen Bankert (Synonym für ein uneheliches Kind). Heute jedoch wird Schängel als Ehrenname verstanden und jeder in Koblenz Geborene darf für sich in Anspruch nehmen, ein Schängel zu sein. (Quelle: Wikipedia)

Und natürlich prangt der Schängel, ein wasserspritzender Lausbub, auf den Gullydeckeln der Stadt. In späteren Zeiten wurde nämlich aus dem Franzosenbastard ein listiger Bursche, der den Franzmännern und der Obrigkeit allgemein allerlei Streiche spielte und so die Besatzer und ihre Koblenzer Kollaborateure öffentlich vorführte. Soviel also zum Thema "wie biege ich mir meine Geschichte zurecht" ...

Aus traurigem Anlass - passt vom Titel her irgendwie ...
https://youtu.be/_bP6aVG6L1w

Und wem vor gar nix graut ...:
https://youtu.be/3tFmZMb3j5c


Mein Beitrag zum Thema "Gullydeckel" des Fight Club. Und hier die anderen Beiträge:
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