Deutschland im Quadrat - Weserenaissance

Osterstraße in Hameln, Niedersachsen

Heute mal eine Postkarte - immer nur Marodes, Merkwürdiges und Miesepetriges zu fotografieren führt auf Dauer unweigerlich zu Depressionen. Ausserdem gibt es in Deutschland durchaus auch schöne Ecken. Und die sollte man nicht verschweigen. Hier also Hameln, die Perle der Weserrenaissance, genauer gesagt ein Ausschnitt der in der Fußgängerzone liegenden Osterstraße.

Der als Weserrenaissance bezeichnete Baustil ist eine regionale Variante der nordischen Renaissance. Zwischen dem Beginn der Reformation und dem Dreißigjährigen Krieg erlebte der Weserraum einen Bauboom, wobei die Weser als Verkehrsweg für Waren und Ideen eine wesentliche Rolle spielte. Schlösser, Adelshöfe, Rathäuser und Bürger- und Sakralbauten der Renaissance haben sich in ungewöhnlich hoher Dichte erhalten, weil sich die Region wirtschaftlich nur schleppend von den Folgen des Dreißigjährigen Krieges erholte und für eine barocke Umgestaltung, wie sie etwa in Süddeutschland erfolgte, die Mittel fehlten. (Quelle: Wikipedia)