Leben mit dem Braunkohletagebau: Schlechte Zeiten für das Leben im Untergrund

Leben mit dem Braunkohletagebau: Schlechte Zeiten für das Leben im Untergrund

Noch finden sich die Zeichen des Lebens unter der Erdoberfläche. Doch da kommen Gelüste nach den Bodenschätzen auf und lassen im Land alle Hügel und Bäche schwinden und hinterlassen schier endlose Löcher. Die, die das Land tiefer umgraben, als es je die kleinen Pfoten eines Maulwurfs könnten werden jedoch weder als Gartenschädlinge angesehen, auch wenn sie Gärten genauso wie Kulturland mit Mann und Maus den Garaus machen. Noch werden sie etwa erbarmungslos verfolgt und an ihrem Tun gehindert. Nein, diese Totengräber der Kulturgeschichte gelten als Künder und Wahrer unserer Zukunftsfundamente und stehen unter weitreichendem, sogar staatlichen Schutz. Wer mag da Widerspruch, geschweige denn Widerstand üben?

Dieses skurrile Zeugnis des produktiven gräberischen Schaffens wirkt einfach anachronistisch im Gebiet des einstigen Ortes Jüchen-Otzenrath, der gezwungen ist, dem [fc-info:Braunkohletagebau] zu weichen und wo kleine und gigantische Bagger die Erde durchwühlen.

Entstanden auf dem von [fc-user:633383] und [fc-user:23583] initiierten fotocommunity-Usertreffen am 10.03.2007 anlässlich des Abrisses der Kirchen in Otzenrath.

http://www.ngz-online.de/public/article/regional/juechen/nachrichten/419861

Mehr Bilder bei den anderen Teilnehmern, Hintergrundinfos im Info-Bereich.

Übersichtskarte:
http://www.debriv.de/pages/grafiken.php?page=255