Archivbild: Besuch bei den Hadzabe, einem der letzten Stämme, die noch nahezu steinzeitlich leben, fern jeder Zivilisation.
Sie leben im Ngorongoro-Schutzgebiet zwischen dem Eyasi-See und dem Ngorongoro-Gebirge, ganz in der Nähe von Olduvai. Die Olduvai-Schlucht ist eine bedeutendsten Fundstätten von vor- und urmenschlichen Fossilien und gilt als die Wiege der Menschheit. Nur an dieser Fundstelle hat man eine vollständige Linie der Entwicklung der Arten menschlicher Vorfahren bis zum Homo sapiens gefunden, nicht nur Einzelfunde wie anderswo.
Die Hadzabe sind nach Untersuchungen wohl nicht aus anderen Regionen Afrikas eingewandert wie benachbarte Stämme (Massai etc). Sie gelten als mögliche direkte Nachfahren unserer Ahnen.
Sie sprechen kein Swahili, sondern eine ganz eigene Sprache, und ohne einen Dolmetscher hätte auch unser einheimischer Freund und Fahrer Eliud sie nicht verstanden. Sie leben bis heue als Jäger und Sammler, und ziehen durch den Busch. Es hat eine längere Suche erfordert, bis unser lokaler Kontaktmann sie schließlich gefunden hat.

Zuerst sahen wir diese Jagdwaffen und Trophäen an einem großen Baobab aufgehängt, und erfuhren, dass jeder Jäger alle seine Trophäen zur Schau stellt. Wer am Meisten vorzuzeigen hat, ist wohl der beste Jäger und Spurenleser und damit auch der "Häuptling" der Sippe. Sehr praktische Lösung im harten Überlebenskampf. Als wir sie getroffen haben war übrigens ein vielleicht 18jähriger junger Mann in dieser Rolle.