Expedition Nordmeer - 29

Abendstimmung über dem Nordpolarmeer. Inzwischen haben wir Spitzbergen weit hinter uns gelassen, denn unser eigentliches Ziel ist der Nationalpark Nordostgrönland, und auf Spitzbergen war nur unser "Abholhafen". Esgibt keinen direkten Weg nach Nordostgrönland. Nun fahren wir Richtung Westen nach Grönland.
Wir haben einen Seetag hinter uns, der mit Schneesturm und viel Wind begann. Zu sehen war nur Wasser, und es war eisig kalt. Eine gute Gelegenheit, die Vorträge zu besuchen. Bis zu jeweils 4 Vorträge in 2 Vortragssälen werden täglich in der FRAM abgehalten, und bereiten optimal auf das Reiseziel vor. Themen sind Geographie und Geologie, Botanik und Fauna des Zieles, Klima, Kultur und einiges mehr. Langweilig wird es nie an Bord.
Das Wetter klart gegen Abend zusehends auf, und die Aussichten sind außergewöhnlich: es sollen uns ein wolkenloser Himmel und Windstille in Grönland erwarten. In dieser Weltregion etwas ganz Besonderes.
Ob wir den Nationalpark allerdings wie angestrebt im hohen Nord, auf dem 80.ten Breitengrad erreichen können, ist fraglich. Die letzten Eiskarten vom Satelliten zeigen einen dicken Packeisgürtel, den wir am kommenden Morgen gegen 06.00 Uhr erreichen werden. Ist er zu dicht, dann müssen wir an der Eiskante nach Süden fahren, bis es ein Durchkommen gibt.