Am Waldrand ....

Beschreibung

... sonnte sich dieses Landkärtchen (Sommergeneration, weniger farbenfroh).
Gerne hätte ich die Unterseite des Falters gezeigt, es blieb jedoch mit geöffneten Flügeln sitzen.
Riesig gefreut habe ich mich mal ein Falterchen zu sehen, sie fliegen soooo spärlich in diesem Jahr:

Freihandaufnahme FZ50 + Leitz Achromat Elpro3 --- f5,6 | 1/200s | ISO100 | -1,00 EV)

Name: Landkärtchen (Araschnia levana)

Kennzeichen:
Die Grundfarbe seiner Flügel ist gelb-beige mit einem System von schwarzen Binden und Flecken. Am Vorderflügelvorderrand wird der Grundfarbton aufgehellt und geht in gelblichweiße Flecken über. Die Flügelränder der Hinterflügel sind gewellt. Entlang der Saumlinie verläuft eine blaue Fleckenreihe. Die Flügelunterseite ist mit einem feinem Gittermuster ähnlich einer Landkarte gezeichnet, woher der Schmetterling seinen deutschen Namen hat.

Größe:
28 - 40 mm Flügelspannweite
(Die Falter der Sommergeneration sind größer als die der Frühjahrsgeneration. In beiden Generationen sind die Weibchen im Mittel 3 mm größer als die Männchen.

Entwicklung:
Das Landkärtchen überwintert in Deutschland als Puppe, aus der etwa im April der Schmetterling schlüpft. Die Männchen verlassen einige Tage früher als die weiblichen Falter die Puppenhülle. Nach der Kopulation legt das Weibchen die Eier an die oberen Blätter von im Halbschatten stehenden Brennesseln ab 8 - 10 grüne Eier sind zu einer Schnur verbunden. Etwa 10 Tage nach der Eiablage schlüpfen die Raupen. Die Eischale bildet die erste Nahrung. Die Raupe ist schwarz gefärbt und mit zahlreichen ebenso dunkel gefärbten Dornen besetzt, davon sitzen zwei direkt an der Kopfkapsel. Nach etwa 18 Tagen verwandelt sich die Raupe in eine etwa 15 mm große Puppe. Nach 2 - 3 Wochen schlüpfen die Schmetterlinge der Sommergeneration. Diese Generation im Hochsommer hat ein unterschiedliches Aussehen: die Flügel sind weniger farbenfroh. Diesen Effekt nennt man Saisondimorphismus.

Futterpflanzen der Raupen:
Brennessel