Die Wildpferde der Namib bei Garub

Beschreibung

Garub ist ein ehemaliger Ort in der Region Karas in Namibia.
Garub liegt zwischen Lüderitz und Aus und hatte seine Gründung dem Fund einer ergiebigen Quelle in der Namibwüste zu verdanken. Garub war nun eine wichtige Wasserstation an der Bahnstrecke Lüderitz–Seeheim. Später befand sich der Ort im Diamantensperrgebiet und verfiel. Heute ist der Name Garub eng verbunden mit den Wüstenpferden, die seit dem Ersten Weltkrieg in Freiheit leben.
Wüstenpferde
Die Wüstenpferde – auch Namibische Wildpferde, kurz Namib-Pferde – leben am Rande der Namibwüste im Südwesten von Namibia und können bei Garub etwa 20 km westlich des Ortes Aus von einem Unterstand aus beobachtet werden. Die Population ist heute circa 250 bis 300 Tiere groß.
Über die Herkunft der Wilden Pferde wurde jahrzehntelang gerätselt. Einige verwiesen auf Pferde der deutschen Schutztruppe in der damaligen Deutschen Kolonie Deutsch-Südwestafrika, die während des Ersten Weltkrieges um 1915 beim Rückzug vor den Südafrikanischen Streitkräften verloren gingen; andere hielten sie für Nachkommen frei gelassener Tiere aus der Pferdezucht Duwisib des ehemaligen Schutztruppenoffiziers Hansheinrich von Wolf (etwa 250 km nordöstlich).[1] Eine andere zum Teil noch immer vertretene Ansicht über ihre Herkunft ist, dass diese Warmblüter, wahrscheinlich Trakehner, gegen Anfang des 20. Jahrhunderts von einem deutschen Baron in das heutige Namibia gebracht wurden und aufgrund der Kriegsereignisse in die Wüste entliefen, wo sie zu einer Wasserstelle wanderten und in den 1980er Jahren wieder gefunden wurden. Sicher war jedoch nur eines: Ursprünglich hatte es keine Pferde im südlichen Afrika gegeben; sie waren von den Europäern mit der Besiedelung importiert worden. Daher konnte es sich bei den Wilden Pferden der Wüste Namib nicht um echte Wildpferde, sondern nur um verwilderte Pferde handeln.
Quelle: Wikipedia