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Mit einer Hyazinthe

von Johann Wolfgang Goethe



Aus dem Zaubertal dortnieden,

Das der Regen still umtrübt,

Aus dem Taumel der Gewässer

Sendet Blume, Gruß und Frieden,

Der dich immer treu und besser,

Als du glauben magst, geliebt.



Diese Blume, die ich pflücke,

Neben mir vom Tau genährt,

Läßt die Mutter still zurücke,

Die sich in sich selbst vermehrt.

Lang entblättert und verborgen,

Mit den Kindern an der Brust,

Wird am neuen Frühlingsmorgen

Vielfach sie des Gärtners Lust.

Quelle:
https://www.youpedia.de/de/lexikonartikel/gedicht-von-johann-wolfgang-goethe-mit-einer-hyazinthe


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