Neugieriger Kea

Der Kea oder Bergpapagei ist eine etwa 45 Zentimeter lange Vogelart aus der Gattung der Nestorpapageien (Nestor), die zur Familie der Eigentlichen Papageien.

Aussehen
Der Kea ist relativ unauffällig gefärbt mit überwiegend olivgrünem Federkleid; die Unterflügeldecken und der Rücken sind orange gefärbt. Er hat einen recht schlanken, hakenförmigen Schnabel.

Verbreitung
Der Kea lebt in den Gebirgen der Südinsel Neuseelands, den Neuseeländischen Alpen. In den Wintermonaten, wenn in den Bergen die Nahrung knapp wird, treibt es die Vögel ins Flachland. Er ist einer der wenigen Papageien, die außerhalb der Tropen sogar im Schnee leben können.

Ernährung und Lebensweise
Neben Samen, Früchten, Knospen, Knollen und Wurzeln von Pflanzen frisst er auch Insekten und bei Gelegenheit auch Aas. Bei neuseeländischen Farmern kam er in Verruf und wurde von ihnen verfolgt, weil er tote Schafe anfraß. Keas wurden aber auch dabei beobachtet, wie sie lebenden Schafen die Haut aufrissen und Fett aus der Nierengegend fraßen, was ihnen schnell den Ruf eines „Schafsmörders“ einbrachte.

Der Kea zählt zu den dämmerungsaktiven Vögeln. Er gilt als besonders neugierig und verspielt. Das „Untersuchen“ von Gegenständen, die von Touristen mitgebracht und unbewacht liegen gelassen wurden, geht häufig nicht ohne Beschädigung einher. Geparkte Autos sind besonders betroffen. Hier werden unter anderem oft Dichtungsgummis an Türen und Fenstern und der Lack mit den kräftigen Schnäbeln bearbeitet. Vor allem Jungtiere finden daran großen Gefallen.

Keas gelten als sehr intelligente Vögel. Sie sind in der Lage, Werkzeuge zu nutzen und haben ein sehr gutes technisches Verständnis. Das Öffnen von geschlossenen Rucksäcken und Mülltonnen gelingt ihnen problemlos.