Krantor in Danzig

Das Krantor ist ein Stadttor in Danzig aus Backstein und Holz mit einer doppelten Kranfunktion. Es ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt.

Bereits in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts (1363) wurde ein doppelturmiger Torvorgängerbau mit Holzkonstruktion errichtet, der die Rechtstadt zum Fluss Mottlau abschloss und bereits als Hebewerk des Flusshafens fungierte und 1367 als caranum in einem lateinischen Text Erwähnung fand. Durch einen Brand um 1442 großteils zerstört, wurde es 1442–44 neu errichtet und erhielt seine bekannte Gestalt.

1945 brannte die hölzerne Konstruktion des Krantors ab und die steinernen Elemente wurden stark beschädigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude nach Plänen von Stanisław Bobiński 1957–59 rekonstruiert und dient seit dem 20. Juli 1962 als Teil des Schifffahrtsmuseums. Mit dem Trierer Alten Krahnen von 1413 gehört das Krantor zu den ältesten Hebeeinrichtungen dieser Art im (ehemals) deutschsprachigen Raum.

(Quelle Wikipedia)