Illusionäre Projektion

Beschreibung

Wo sind wir, wenn wir schlafen? Wir sind wie weg. Vielleicht sterben wir jede Nacht, nur um jeden Morgen wieder aufzuerstehen? – In den Höhlen unter dem Apollo-Tempel im Schwetzinger Schlosspark zeigt die Installation die schönen leeren Hüllen eines Schläfers. Frei von seinem Geist, liegt der Körper in ungestörter Schönheit, unseres Blicks nicht bewusst. In Mannheim zeigt der andere Teil der Installation den schlafenden Körper, der in einem Tränensee ruht.

Peter Missotten setzt sich in seiner Installation mit Mozarts erstem Bühnenwerk Apollo et Hyacinthus auseinander und fokussiert sich dabei auf die schmerzvolle Erfahrung von Verlust: Über einen synchronisierten Tränenfluss verbindet er die beiden Orte Mannheim und Schwetzingen.

Peter Missotten erarbeitet Theaterprojekte, Filme und Videoinstallationen für Theater in Belgien, Holland und Österreich sowie für zahlreiche internationale Festivals. Seit 2004 lehrt er an der École d’art dramatique de Maastricht. Mit der von ihm gegründeten »Filmfabriek« realisierte er zahlreiche Projekte im Grenzbereich von Performance, Videoinstallation und Theater. Er arbeitete mit wichtigen Theaterformationen wie der Needcompany oder William Forsythe und dem Ballett Frankfurt zusammen. 2009 inszenierte er die Uraufführung von Philip Glass’ Oper Kepler am Landestheater Linz und 2010 die Uraufführung von Bernhard Langs Musiktheater Montezuma – Fallender Adler am Nationaltheater Mannheim.
Danke Theo für die Recherche und doch deutliche einfachere Version :-)