Junge Wechselkröte in der Nähe von Bonifatio

Junge Wechselkröte in der Nähe von Bonifatio

Im Frühjahr war es auf Corsica nicht so heiß wie im Sommer und es gab auch Regen. Diese junge Wechselkröte war auf dem Weg vom Feuchtgebiet hinauf in die Macchia. Die Wechselkröte ist als mediterranes Faunenelement an Trockenheit und Wärme gut angepasst. Sie bevorzugt offene, sonnenexponierte, trockenwarme Habitate mit grabfähigen Böden und teilweise fehlender, lückiger Gras- und Krautvegetation. Sie ist daher vor allem an Ruderalstandorten, in trockenem Brachland auf Feldern und in Abgrabungsflächen anzutreffen. Sie entfernt sich teilweise sehr weit von offenen Gewässern. Wechselkröten sind vorwiegend nachtaktiv. Die Laichgewässer sind flach und vegetationsarm, zum Beispiel in Steinbrüchen. Als Laichgewässer werden temporäre Gewässer mit mineralischem Boden bevorzugt. Die Wechselkröte toleriert einen leicht erhöhten Salzgehalt der Laichgewässer von mehr als zehn Promille. So sind die Larven auch in Brackwassertümpeln an der Ostsee entwicklungsfähig.

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