In Niederlommatzsch mit Blick auf das Elbtal und Schloss Neuhirschstein

In Niederlommatzsch mit Blick auf das Elbtal und Schloss Neuhirschstein

Das Schloss Hirschstein (auch Neuhirschstein) ist ein aus einer mittelalterlichen Burganlage hervorgegangenes Schloss in der Gemeinde Hirschstein im Landkreis Meißen. Es erhebt sich imposant auf einem 25 Meter hohen Felsen am linken Elbufer gegenüber von Neuseußlitz. Am 7. Oktober 1943 beschlagnahmte die SS das Schloss. Als am 6. Juni 1944 die Alliierten in Frankreich landeten, wurde der belgische König Leopold III. mit seiner Familie auf Befehl Himmlers verhaftet und als Staatsgefangener unter strenger Bewachung der SS bis 6. März 1945 auf Schloss Hirschstein untergebracht. Nach dem Krieg befand sich in der Anlage ein Lazarett der Roten Armee. Im Anschluss wurde das Schloss von 1949 bis 1955 als Kindererholungsheim genutzt, danach ab 1957 als Kindersanatorium und Reha-Klinik. Zuletzt diente es von 2000 bis 2006 als Rehabilitationsklinik für Kinder und Jugendliche mit psychosomatischen Störungen. Seit 2009 befindet es sich im Besitz des Landkreises Meißen.