I call it "baby pants". Ai Weiwei calls it "Laundromat"
Europe wake up!
„Laundromat“ entstand vor dem Hintergrund der Geschehnisse im griechischen Flüchtlingslager Idomeni, deren Zeuge Ai Weiwei war, als er seinen Dokumentarfilm „Human Flow“ drehte: Die Installation besteht aus über 2000 Kleidungsstücken und Habseligkeiten, die die Bewohner zurückließen, als sie 2016 durch die Schließung des Lagers erneut vertrieben wurden. Die zurückgelassenen Kleidungsstücke ließ Ai Weiwei in sein Atelier nach Berlin bringen und sorgfältig aufarbeiten. Sie wurden gewaschen, geflickt, gebügelt und katalogisiert. Auf handelsübliche Kleiderständer gehängt wirken sie wie das Angebot eines Kaufhauses oder die persönlichen Stücke, die in einem Waschsalon auf Abholung warten. Im Ausstellungsraum konfrontieren sie die Besucher mit ihrer Realität und der Geschichte von Unterdrückung, Flucht, Verfolgung und Leid.