Marienmosaik am Erfurter Dom

Marienmosaik am Erfurter Dom

"1869-1870 wurde nach dem damaligen Zeitgeschmack das spätmittelalterliche Dach des Langhauses umgebaut und ein neugotisches Dach errichtet.

Am neugeschaffenen neugotischen Giebel entstand ein Mosaik mit der Darstellung der Madonna mit dem Kind in den Ausmaßen von 6,13 × 8,63 m, d.h. von ca. 44 qm. Der Entwurf stammt vom Historienmaler August Theodor Kaselowsky (1810-1891), der als Professor an der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin tätig war. Der Entwurf wurde durch die Firma von Antonio Salviati (1816-1890) in Venedig ausgeführt. Im Juli 1870 war das Mosaik fertiggestellt .

1968 musste das neugotische Dach wieder abgebaut werden, da es sich als statisch ungenügend konzipiert und damit als schädigend für das ganze Langhaus erwiesen hatte. Damit musste auch das Mosaik abgebaut werden. Die Mosaikteile wurden zusammen mit den Sandsteinquadern eingelagert, nachdem man sie nummeriert hatte.

1993/94 wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege die Ablösung des Mosaiks von den Sandsteinquadern fachmännisch durch die Firma Ochsenfarth (Paderborn/Erfurt) vorgenommen und eine Dokumentation erstellt. Das Mosaik ist in den wesentlichen Teilen erhalten."(Entnommen Webseite Hohe Domkirche St. Marien zu Erfurt) Derzeit ist das Mosaik auf dem Dachboden des Langhauses des Domes aufgebaut, um restauriert zu werden.
Für viele Thüringer ist der Anblick des Marienbildes am Dom noch in Erinnerung. Man sagte sogar, dass es bei gutem Wetter vom Ilmenauer Kickelhahn zu sehen war.

Canon, Canon EOS 600D, 18-270mm, 39.0 mm, 9, 1/25, 6400