Die " Orgelseite" der Annenkirche in Annaberg- Buchholz

Die " Orgelseite" der Annenkirche in Annaberg- Buchholz

" "Die Herrlichkeit des Annabergischen Tempels" ist seit seiner Erbauung berühmt geworden. Die Zeitgenossen muss es tief beeindruckt haben, dass da, wo zuvor unwirtliches Gebirge wenigen Menschen kaum kärgliche Lebensmöglichkeit geboten hatte, eine schöne und reiche Stadt mit ihrer Krone, der St.-Annen-Kirche, in weniger als einem Menschenalter entstanden war. Der Silberbergbau bildete ihre wirtschaftliche Grundlage. Nachdem im Jahre 1492 Erzgänge im Schreckenberg entdeckt worden waren, die Scharen von Glücksuchern angelockt hatten, entstand auf Initiative Herzog Georgs von Sachsen schon 1496 die regelmäßige Anlage und gleichzeitig die soziale und politische Ordnung der Stadt.
Die 1498 als provisorische Holzkirche errichtete, 1499 aber schon mit den heutigen Umfassungsmauern begonnene St. Annen wurde als geistiger Mittelpunkt des Gemeinwesens ins Werk gesetzt. Die im späten Mittelalter hochverehrte Mutter Marias, die Hl. Anna, galt insbesondere als Patronin des Bergbaues. Schon 1519 konnte ihre Kirche geweiht und 1525 im Wesentlichen vollendet werden. Während Annaberg seit dem Ende des 16. Jahrhunderts aus dem Kreis der bedeutenden Städte des Landes ausschied- der Silberbergbau erschöpfte sich schnell und die Stadt hatte unter Bränden und Kriegsdrangsalen schwer zu leiden- , blieb die Annenkirche im Wesentlichen unversehrt erhalten, einziges sichtbares Zeugnis des anfänglichen glanzvollen Aufstiegs" (Aus Schnell und Steiner)

Canon EOS 600D, Sigma 18-200mm f/3.5-6.3 II DC OS HSM, 18.0 mm, 5.6, 1/100, 6400