Roermond .... Onze Lieve Vrouwe Munsterkerk ...

Die Munsterkerk (deutsch Münsterkirche) im niederländischen Roermond ist die einzige Kirche im spätromanischen Stil in den Niederlanden. Ihr offizieller Name lautet Onze Lieve Vrouwe Munsterkerk.

Die Kirche entstand als Teil einer um 1218 von Graf Gerhard IV. (Geldern) gestifteten Zisterzienserinnenabtei. Da sie als Grablege für das geldrische Grafenhaus dienen sollte, wurde sie besonders aufwendig gestaltet; bestattet wurden hier allerdings nur der Stifter und seine Frau. Der älteste Teil der Kirche ist die Chorpartie, die mit ihrem Dreikonchenchor enge Verwandtschaft mit St. Aposteln, St Maria im Kapitol und Groß St. Martin in Köln, dem Quirinusmünster in Neuss und dem Speyrer Dom aufweist. Es handelt sich hier aber um eine doppelte Dreikonchenanlage, da neben der Kleeblattform der drei Apsiden, die Mittlere nochmal drei Konchen hat. Das byzantinisch wirkende Oktogon und der darin befindliche Leuchter erinnern an die Pfalzkapelle als Teil des Aachener Doms. Die Kuppelhöhe misst 78, der Vierungsdurchmesser 31 römische Fuß. Das Kirchenschiff entstand wahrscheinlich zwischen 1220 und 1244 und ist der Teil der Kirche, der im Außenbereich am schlichtesten ausgeführt wurde. Der Westbau wurde zwischen 1244 und 1260 errichtet.

Im 18. Jahrhundert erhielt die Kirche einen barocken Glockenturm. 1850 setzten umfangreiche Restaurierungsarbeiten ein, die sich bis 1890 hinzogen. Unter anderem wurden der barocke Turm abgebrochen und unter der Leitung des Architekten Pierre Cuypers ein neues Westwerk errichtet. Die Kirche wurde erneut von 1959 bis 1964 und nach dem Erdbeben von Roermond im Jahr 1992 restauriert.

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